Fressgitter für Rinder & Pferde - sicher füttern stressfrei fixieren

Fressgitter – sichere Fressplätze für Rinder und Pferde Fressgitter sind Fang- und Fressplatzvorrichtungen in der Tierhaltung und kommen vor allem in der Rinderhaltung zum Einsatz. Aber auch in Pferdeställen werden …

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Fressgitter – sichere Fressplätze für Rinder und Pferde


Fressgitter sind Fang- und Fressplatzvorrichtungen in der Tierhaltung und kommen vor allem in der Rinderhaltung zum Einsatz. Aber auch in Pferdeställen werden Fressgitter immer beliebter, weil sie das Heu zuverlässig vor Verunreinigungen schützen und strukturierte Fressplätze schaffen. Gut geplante Fressgitter verbessern das Tierwohl, erleichtern die tägliche Arbeit und erhöhen die Sicherheit im Stall.


Aufbau und Funktionsweise moderner Fressgitter


Ein klassisches Fressgitter für Rinder besteht aus einem massiven, feuerverzinkten Stahlrahmen und bildet die Abtrennung zwischen dem Laufgang der Tiere und dem Futtertisch. Das Futter wird auf dem Futtertisch vorgelegt; die Tiere stecken den Kopf durch das Gitter und gelangen so an die Ration.

Die stabile Konstruktion verhindert, dass Rinder in den Futtertisch steigen oder Futter unnötig verschmutzen und verschwendet wird. Gleichzeitig sorgt ein gut eingestelltes Fressgitter dafür, dass jedes Tier einen festen Fressplatz hat und rangniedere Tiere nicht dauerhaft verdrängt werden.

Typische Merkmale hochwertiger Fressgitter:
•    massive Stahlkonstruktion, meist feuerverzinkt
•    verstellbare Nackenweite und Kopflöcher
•    ruhige, leichtgängige Verriegelung
•    Anpassung an verschiedene Tiergruppen (Kälber, Färsen, Milchkühe, Mutterkühe, Bullen)

Selbstfangfressgitter – stressarme Fixierung der Tiere


Viele Fressgitter sind mit einer Verriegelung ausgestattet, die es ermöglicht, die Tiere direkt am Futtertisch zu fixieren. Diese Bauart wird als Selbstfangfressgitter oder Fangfressgitter bezeichnet.
Die Tiere stecken den Kopf zum Fressen ins Gitter; durch Betätigen des Verriegelungsmechanismus können die Rinder sicher gefangen werden. Das hat mehrere Vorteile:
•    ruhiger, stressärmerer Umgang mit den Tieren
•    kein aufwendiges Einfangen im Stall oder auf der Weide
•    sichere Fixierung bei: Klauenpflege, Behandlungen und Gesundheitskontrollen, künstlicher Besamung, Anlegen oder Abnehmen von Halsbändern und Transpondern etc.

So erhöht ein gutes Selbstfangfressgitter sowohl die Arbeitssicherheit für den Landwirt als auch die Gesundheit der Tiere.


Nackenrohr-Fressgitter – mehr Bewegungsfreiheit beim Fressen


Eine weitere verbreitete Variante ist das Nackenrohr-Fressgitter. Hier besteht die Abtrennung lediglich aus einem horizontal verlaufenden Rohr, das in Nackenhöhe der Rinder montiert wird.
Das Nackenrohr bietet den Tieren besonders viel Bewegungsfreiheit: Die Kühe können den Kopf natürlicher senken und seitlich bewegen, was das Fressverhalten positiv beeinflusst und die Futteraufnahme fördert.

Vorteile des Nackenrohrs:
•    sehr natürliche Kopf- und Halsbewegung beim Fressen
•    ruhiges Stehen am Futtertisch, hohe Futteraufnahme
•    einfache Konstruktion, oft kostengünstiger
Nachteile:
•    keine Fixierung der Tiere möglich
•    rangstarke Tiere können rangniedere Tiere eher vom Futter verdrängen
•    weniger geeignet, wenn häufig Behandlungen oder Kontrollen am Fressplatz durchgeführt werden sollen


Für Betriebe mit Fokus auf Tierwohl und Bewegungsfreiheit kann ein Nackenrohr-Fressgitter dennoch eine sehr sinnvolle Lösung sein – insbesondere bei Mutterkühen oder Jungvieh.


Fressgitter für Pferde – saubere Heufütterung und strukturierte Fresszeiten


Auch in der Pferdehaltung kommen Fressgitter und Fressstände immer häufiger zum Einsatz. Sie verhindern, dass Pferde Heu im Einstreu verteilen oder verschmutzen, und ermöglichen eine kontrollierte, angepasste Fütterung.
Beliebt sind:
•    Heuraufen mit Fressgittern für Offenställe und Paddock-Trails
•    Fressgitter an Heuboxen zur rationierten Heugabe
•    Lösungen, bei denen jedes Pferd einen eigenen Fressplatz hat, um Futterneid zu reduzieren


So lassen sich Übergewicht, Futterverluste und Verletzungsrisiken durch Streitigkeiten an der Raufe deutlich verringern.


Wichtige Kaufkriterien für Fressgitter


Wer ein Fressgitter kaufen möchte, sollte auf einige Punkte besonders achten:
•    Tierart und Tiergruppe: spezielle Fressgitter für Milchkühe, Mastrinder, Mutterkühe, Kälber oder Pferde
•    Anzahl der Fressplätze: ausreichend Fressplätze (mindestens 1:1 bei Hochleistungsherden, ggf. mehr)
•    Maße & Verstellbarkeit: Nackenweite, Kopflöcher und Höhen müssen zur Rasse und zum Alter passen
•    Oberfläche: robuste Feuerverzinkung für lange Lebensdauer und guten Rostschutz
•    Sicherheit: keine scharfen Kanten, sichere Verriegelung, Notentriegelung bei Selbstfangfressgittern
•    Montageart: Anbau an Futtertisch, Stirnseite, Kette oder Pfosten, passend zum Stallkonzept
•    Erweiterbarkeit: Möglichkeit, Fressgitter zu verlängern oder später umzubauen
Wer diese Punkte berücksichtigt, stellt sicher, dass das Fressgitter sowohl in Sachen Tiergesundheit als auch in Bezug auf Wirtschaftlichkeit überzeugt.


Vorteile von Fressgittern im Überblick


Ein gut geplantes Fressgitter-System bringt für den landwirtschaftlichen Betrieb zahlreiche Vorteile:
•    strukturierte Fressplätze und ruhige Fresssituationen
•    weniger Futterverluste und sauberer Futtertisch
•    bessere Kontrolle der Futteraufnahme pro Tier
•    stressarme Fixierung durch Selbstfangfressgitter
•    hohe Sicherheit für Mensch und Tier bei Behandlungen
•    langlebige, stabile Stallausstattung mit geringem Wartungsaufwand